1. Mehr als 13 Jahre, Hunderte Veranstaltungen, Tausende Meetings – liebe Andrea, Du hast das media:net von 2008 bis 2020 maßgeblich geprägt. Ohne Dein Wirken wäre es heute nicht das, was es jetzt ist: Ein sehr erfolgreiches Branchennetzwerk für die regionale Medien- und Digitalwirtschaft. Wir fühlt es sich an, das media:net Ende dieses Jahres zu verlassen? Was nimmst Du mit aus dieser Zeit?
    • Natürlich gehe ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Die Zeit im media:net kann mir niemand mehr nehmen und wird für mich immer ein Meilenstein meines beruflichen Weges sein. Was ich mitnehme: Unglaublich viele Freundschaften, die in den letzten Jahren mit diversen Personen aus unseren Mitglieds- und Partnerunternehmen entstanden sind. Ein unglaubliches Wissen, das ich mir im Laufe der Jahre – teils einfach nur durch Zuhören und Zusehen – aneignen konnte. Darüber hinaus natürlich ein riesengroßes Netzwerk, welches ich weiterhin pflegen werde, und vor allem den Mut, jetzt etwas Neues zu machen. Das Gute ist ja, dass ich nicht aus der Welt und auch nicht aus der Branche bin. Deshalb fühlt es sich nicht gänzlich wie ein Abschied an.
  2. In all den Jahren hast Du wahnsinnig viel erlebt. Was sind Deine schönsten Erinnerungen aus dieser Zeit? Gab es ganz besondere Begegnungen? Nenn uns gerne ein paar Highlights!
    • Es gab natürlich Erlebnisse, die einem immer in Erinnerung geblieben sind – was aber nicht bedeutet, dass andere nicht genau so toll oder beeindruckend waren. Ich kann mich noch an „meinen“ ersten Mediengipfel im Jahr 2008 mit Dieter Kosslick im Kino International erinnern. Ich war super aufgeregt, aber es hat alles wunderbar funktioniert und es war ein großartiger Abend. Ich erinnere mich an unser Büro in der Bundesallee mit genau einer festangestellten Person und mir sowie dem ein und anderen freien Mitarbeiter. Das Investors‘ Dinner ist sicherlich eine meiner besten Ideen gewesen, die ich in meiner media:net-Zeit hatte. Das Format läuft heute immer noch sehr erfolgreich. Aber auch der Weg des games:net sowie die Reisen nach New York, Los Angeles, Paris und die ersten Trips in die Baltischen und Nordischen Länder bleiben in guter Erinnerung. Ich habe es auch immer genossen, bei unseren Fun Events Mitglieder und Partner in ungezwungener Atmosphäre zu treffen. Da wären z.B. unsere Drachenbootrennen – einmal sogar ohne Boote – oder die Golftage im Regen. Und natürlich hatten das Team und ich tolle gemeinsame Tage und Stunden, sei es beim Kegeln, Standup Paddeln, Rudern oder einfach nur beim gemeinsamen Essen und Trinken.
  3. Schauen wir nach vorne: Im Januar geht es für Dich als Geschäftsführerin der Theaterkunst GmbH weiter. Was erwartet Dich bei Deiner neuen beruflichen Herausforderung? Und was wünschst Du dem media:net, bei dem Jeannine Koch ab Januar das Zepter übernimmt?
    • Mich erwarten bei der Theaterkunst große Aufgaben – von der Digitalisierung des Fundus bis hin zur weiteren Internationalisierung des Unternehmens. Ich treffe auch in der Theaterkunst auf ein unglaublich professionelles und motiviertes Team, mit dem ich das gemeinsam umsetzen werde. Darauf freue ich mich genauso wie auf die Zusammenarbeit mit den nationalen und internationalen Kunden – von der Kostümbildnerin bis zum Produzenten, Schauspieler und Line Producer.

       

    • Jeannine – die ich für eine sehr gute Besetzung halte – wünsche ich natürlich viel Erfolg und Freude mit dem media:net. Ich wünsche mir, dass sie ebenso freundlich und offen von unseren Mitgliedern und Partnern aufgenommen wird, wie es damals bei mir der Fall war. Mir hat das immer viel Kraft gegeben. Ich werde mich natürlich auch in Zukunft dem media:net immer verbunden fühlen und freue mich darauf, bei den großen Events als Gast dabei zu sein. Anders würde es nicht gehen, dafür war ich viel zu lang involviert – und schließlich ist die Theaterkunst auch Mitglied des media:net.

 

Dezember 2020