1. Herr Prof. Günther, im Sommersemester 2021 veranstaltet die Universität Potsdam zusammen mit der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) den „Matching Day“, der auf Grund der Gegebenheiten virtuell stattfinden wird. An wen richtet sich dieses Event und was steckt hinter der Zusammenarbeit Ihrer Universität mit der Fördereinrichtung?
    • Das innovative Veranstaltungsformat vernetzt regionale Unternehmen und Einrichtungen mit unseren hochqualifizierten Studierenden, aber auch Promovierenden und Promovierten. In diesem Jahr liegt der Fokus auf den geisteswissenschaftlichen Fachrichtungen wie Germanistik, Medienwissenschaften, Geschichte, Kulturwissenschaften, Philosophie, Religionen & Religionswissenschaften, Sprachen & Sprachwissenschaften sowie Lehramt.

       

    • Arbeitgebende, die Praktikantinnen und Praktikanten, Werkstudierende sowie Absolventinnen und Absolventen aus den genannten Fachbereichen suchen, sind herzlich eingeladen sich über unser Anmeldeformular unkompliziert anzumelden.

       

    • Die Universität Potsdam kooperiert zu verschiedenen Themen mit der Wirtschaftsförderung Brandenburg, um den Transfer von der Wissenschaft zur Wirtschaft zu befördern. Der Matching Day ist ein gemeinsames Projekt mit dem Ziel dem demographischen Wandel in der Region entgegenzuwirken
  2. Von welchen Vorteilen profitieren Unternehmen, die am „Matching Day“ teilnehmen? Worin sehen Sie Unterschiede zu bestehenden und etablierten Recruiting-Maßnahmen?
    • Der „Matching Day goes online“ bietet verschiedene Vorteile: Die teilnehmenden Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können sich im Vorfeld die Profile der Anmeldenden ansehen und damit gezielt zum Kennlerngespräch einladen. Damit erhöht sich die Chance, geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu finden. Außerdem wird durch die mehrwöchige Bewerbung des Matching Days an der Universität Potsdam die Bekanntheit der teilnehmenden Unternehmen und Einrichtungen an der Universität Potsdam gesteigert.

       

    • An sich ist der Matching Day eine ideale Ergänzung zur klassischen Karrieremesse, die auch weiterhin als unicontact im Wintersemester an der Universität Potsdam stattfindet. Der Aufwand für die Teilnahme am „Matching Day goes online“ ist jedoch im Vergleich zu einer klassischen Karrieremesse geringer, da kein Stand mit Ausstattung und Werbemitteln organisiert werden muss und er auch ressourcenschonender ist. Damit ist der Matching Day insgesamt das kostengünstigere Format und mindestens genauso erfolgversprechend bei der Suche nach Fachkräften.
  3. Ihre Universität möchte über den Partnerkreis „Industrie & Wirtschaft“ grundsätzlich einen engeren Austausch mit der Wirtschaft forcieren – gerade in den Bereichen Fachkräfte-Recruiting, Vernetzung und Business Transfer. Was haben Sie für Pläne und Ziele für das laufende Jahr?
    • Zunächst unterstützen wir die regionale Wirtschaft dabei, mit Hilfe wissenschaftlicher Erkenntnisse durch die Corona-Krise zu kommen. Wie wir von der WFBB wissen, wurde seit der Zeit der Pandemie gerade der Brandenburgische Innovationsgutschein Digital sehr gut genutzt, um Digitalisierungsprozesse voranzutreiben. Hier stehen wir als Ansprechpartner für gemeinsame Projekte zur Verfügung, um die wissenschaftliche Expertise in die praktische Umsetzung zu überführen.

       

    • Im Rahmen des Partnerkreises bieten wir neben Kontakten zu High Potentials auch Optionen zum Wissenstransfer an. Durch die regelmäßig stattfindenden Partnerkreis TALKs werden aktuelle Studienergebnisse präsentiert, wie beispielsweise zum Thema „Wie digital ist die regionale Wirtschaft?“, das im Frühsommer vorgestellt werden soll. Aktuell läuft in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Marketing an der Universität Potsdam die Partnerkreis-Umfrage „Leben und Arbeiten im Homeoffice“, deren Ergebnisse den Partnern im März beim Online-Partner TALK vorgestellt werden. Zu guter Letzt verfolgen wir das Ziel, für ein wissenschaftlich-wirtschaftliches Netzwerk, von dem die Region profitiert, die Mitglieder im Partnerkreis von aktuell 56 weiter zu erhöhen.

 

Februar 2021