Ziel der Entwicklung neuer Narrative als way of worldmaking (Goodman, 1978) und sensemaking (Madsbjerg, 2016) ist, die Effekte der Kultur- und Kreativwirtschaft in ihrer Vielschichtigkeit, ihren komplexen Bezügen und Praxen und in ihren Potenzialen erfassen und in ihrer Zukunftsbedeutung greifbar zu machen: national wie international, in Theorie und Praxis, durch die Augen von Experten und des Nachwuchses, durch Inspiration und Austausch. Das wird als Voraussetzung gesehen, um informiert Position zu beziehen und fokussiert Strategien zu entwickeln.

Hierzu wird am Vormittag in das Thema eingeführt und die Diskussion angestoßen: So werden dominierende Narrative und Strategien im Umgang mit der Vielfalt und Komplexität der Kultur- und Kreativwirtschaft identifiziert (Einführung), in einem Praxisbeispiel die erfolgreiche Implementierung neuer Standards für Narrative in der Stadt Barcelona veranschaulicht (Keynote I) und die Rolle und Funktion von datenbasierten Experimenten und etablierten sowie neuen methodischen Zugängen im Kontext neuer Narrative für Theorie und Praxis vertieft (Panel).

Am Nachmittag bietet sich den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, die Wirkungsmacht neu formulierter Narrative im Feld der Kultur- und Kreativwirtschaft zu den Themen „Wachstum“, „Innovation“, „Mittelstand“ oder „Global Governance“ im Kontext ihrer eigenen Erfahrungen und Praxis als Akteure im Feld zu prüfen, den eigenen Handlungsspielraum zu reflektieren und den zielführenden Umgang mit diesem zu diskutieren (Workshops).

Die Ergebnisse werden im Anschluss zusammengetragen (Plenum) und ihre potenzielle Wirkung auf das Verhältnis von Kultur, Ökonomie und Kunst reflektiert (Keynote II). Über den Tag hinweg eingestreute Beispiele und Cases von Akteuren der Next Generation im Feld der Kultur- und Kreativwirtschaft stellen den Bezug der Diskussionen zur Realität sicher.

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