Filme und Videos, in denen sich der Zuschauer selber bewegen kann, Flugzeugtriebwerke in Originalgröße, die vor dem Betrachter in einer virtuellen Umgebung zu sehen sind, 3D-Drucker, die Fertigungsteile für die Industrie binnen Stunden erstellen oder digitale Simulationen, die Echtzeitbedingungen ermöglichen, ohne das Prototypen fabriziert werden müssen: Die Zukunft der Medientechnologien hat viele Gesichter und der MediaTech Hub Potsdam, einer von zwölf Digital Hubs der Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, stellt erstmalig verschiedene Unternehmen und Beispiele aus dieser Branche vor.

Im Rahmen des d.confestivals am 14. und 15. September in Potsdam zeigen die MediaTech-Hub-Potsdam-Akteure Rolls-Royce, UFA LAB, Art Department Studio Babelsberg, Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, CPU 24/7 und HPI Human Computer Interaction welche digitalen Technologien und Anwendungen bereits jetzt in der Industrie und im Entertainment eingesetzt werden.

Beispiel Volumetric Film: UFA LAB und Fraunhofer HHI zeigen Science-Fiction-Testproduktion für begehbaren Film

UFA LAB und Fraunhofer HHI zeigen einen Meilenstein zur Entwicklung des begehbaren Films: Im Film der Zukunft spielen die Zuschauer mit. Sie können in virtuelle Szenen gehen, sich dort bewegen und kommen den echten Schauspielern so nah, wie in der Realität. „Volumetric Film“ heißt das Filmerlebnis und UFA LAB hat gemeinsam mit dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut HHI den Kurzfilm „Gateway To Infinity“ als fünfminütige Testproduktion entwickelt. Die Besucher setzen eine 3D-Brille auf und tauchen in ein Science-Fiction-Setting auf einem fremden Planeten ein. http://www.ufa-lab.com // https://www.hhi.fraunhofer.de.

Beispiel Rolls-Royce: Triebwerk in 3D

Rolls-Royce zeigt auf dem d.confestival auf einer mobilen Virtual Reality Powerwall ein BR725 Triebwerk in 3D und liefert damit ein Beispiel, wie komplexe Sachverhalte in virtuellen Umgebungen intuitiv, erfahrbar und in realer Größe dargestellt werden können. In der Praxis sind Datenstandssichtungen der aktuellsten Entwicklungsmodelle, Baubarkeitsuntersuchungen und Montagesimulationen in einer virtuellen VR Umgebung (CAVE) produktive Anwendungsfälle. Darüber hinaus sind standortübergreifendes kollaborierendes Arbeiten sowie die Visualisierung von Simulationsdaten VR-relevante Themen bei Rolls-Royce Deutschland. www.rolls-royce.de.

Beispiel 3D-Audio-Simulation: Filmorchester in 360° und mit 3D-Audio

Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF stattet Besucher mit Kopfhörer und VR-Brille aus und führt sie visuell und akustisch in einen Konzertsaal des Deutschen Filmorchesters Babelsberg. Sie erleben in dieser virtuellen Umgebung eine 3D-Audio-Simulation, als wären sie live dabei und hören, wie sich Klang durch Nähern und Entfernen verändert. Mittels 360°-Kameras und 3D-Audio-Tontechnik. http://www.filmuniversitaet.de.

Weitere Beispiele von 3D-Printing, Digital Engineering, 3D Audio, interaktiven Geräten sowie Führung zu Werkstätten

Besucher des d.confestivals können bei einem Rundgang durch die Präsentation des MediaTech Hub Potsdam bei verschiedenen Unternehmen erleben, wie der Stand der Innovation in den Bereichen 3D-Printing, Digital Engineering und 3D Audio ist.

Das Fachgebiet Human-Computer-Interaction der HPI macht Führungen zu den hauseigenen Werkstätten und zeigt die Vision von 3D-Entwürfen und anschließender, direkter Produktion, auch von Mainstream-Produkten. Besucher können die Software testen und den Lasercutter live bedienen. https://hpi.de/baudisch/home.html.

CPU 24/7 demonstriert High-Performance-Computing-Umgebungen (HPC) für Digital Engineering. https://www.cpu-24-7.de.

Art Department Studio Babelsberg zeigt 3D-Printing von Verbundstücken aus Kunststoff für die Industrie http://www.ad-sb.de.

Andrea Peters, kommissarische Leiterin des MediaTech Hub Potsdam und Vorstandsvorsitzende media:net berlinbrandenburg e.V., kommentiert: “Der MediaTech Hub Potsdam ist das beste Beispiel dafür, wie Kreativität, Ideen und Inhalte mit Technologien und Daten zusammenwachsen und daraus Neues entsteht, das uns demnächst in unterschiedlichen Lebenssituationen begegnen wird. Die Mischung aus Technologie und Inhalt ist ein treibender Motor für die Innovationen, die wir dringend für unsere Zukunftsfähigkeit brauchen. Future Media Technologies verändern die Wertschöpfungsketten in der industriellen Fertigung und auch im Entertainment. Die Akteure des MediaTech Hub Potsdam arbeiten gemeinsam intensiv daran, diese Themen und damit die Industrie 4.0 voranzutreiben.”

Lesen Sie hier die gesamte Pressemitteilung. Das media:net ist Netzwerkpartner des d.confestival und bietet seinen Mitgliedern attraktiv rabattierte Tickets. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.medianet-bb.de/de/event/media-connectcoop-d-confestival/.