Berlin, den 15. Februar 2023

medianet @ Berlinale: Diversity Strategies in the Canadian Film Industry am 21. Februar 2023

Diversity wird in der Filmwirtschaft seit einigen Jahren national wie international breit diskutiert – dennoch bleibt das Thema vielschichtig und komplex. Es besteht ein großer Bedarf nach Austausch, Wissenstransfer und Best Practices. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion werden die kanadischen Maßnahmen sowohl aus der Sicht der Filmförderung als auch aus Sicht der Produktion in den Fokus gerückt und mit ähnlichen Bestrebungen in Deutschland verglichen.

Jeannine Koch, Vorstandsvorsitzende des medianet, betont: „Ich freue mich sehr, dass wir uns in diesem Jahr, erstmals gemeinsam mit der kanadischen Botschaft, diesem Thema so facettenreich widmen. Mein Dank gilt außerdem der Berlinale für die kommunikative Unterstützung und dadurch Sichtbarmachung der Veranstaltung. Deutschlandweit gibt es viele Bestrebungen, mehr Diversität und Inklusion vor und hinter der Kamera zu ermöglichen und zu gewährleisten. Kanada ist bei der Definition und Umsetzung von Diversity-Guidelines in der staatlichen Filmförderung jedoch schon längst Vorreiter. Daher ist solch ein internationaler Dialog mit hochkarätigen Panel-Gästen ungemein wichtig, um voneinander zu lernen.“

Bei der Veranstaltung in der Kanadischen Botschaft ist das Panel, das von Cornelia Hammelmann (Freelance Consultant) moderiert wird, besetzt mit:

  • Joan Jenkinson, Executive Director, Co-Founder Black Screen Film Office
  • Shehrezade Mian, Producer Markhor Pictures
  • Teresa Hoefert de Turégano, Film Funding Executive medienboard berlinbrandenburg
  • Silvana Santamaria, Director & Producer soilfilms

FEMALE INVESTORS‘ DINNER am 04. Mai 2023

Der Anteil weiblicher Gründerinnen liegt in Deutschland derzeit bei 20 %. Im ersten Halbjahr 2022 wurden in Europa nur 5% aller Startup-Investments in rein weibliche Gründerinnen-Teams getätigt und lediglich 18 % in gemischte Teams. Im gleichen Zeitraum wurden VC-Deals in Europa nur zu 1 % mit weiblichen Teams abgeschlossen, 12 % mit gemischten Teams. Zudem schaffen weibliche Gründungsteams in Deutschland im Vergleich rund fünf Arbeitsplätze mehr als Male Founder Startups und sind grundsätzlich diverser aufgestellt. Für Jeannine Koch höchste Zeit, etwas zu verändern: „Auf fünf Jahre gesehen erwirtschaften weibliche Gründungs-Teams durchschnittlich 10 % mehr Einnahmen. Wir empfinden es daher als richtig und wichtig, diesem vorherrschenden Ungleichgewicht entgegenzuwirken und verstärkt Frauen die Möglichkeit zu bieten, in der Startup-Szene Fuß zu fassen und mit ihren Geschäftsideen zu begeistern. Dies wollen wir mit dem FEMALE INVESTORS‘ DINNER erreichen.“

Das INVESTORS‘ DINNER ist ein exklusives und beim medianet seit 12 Jahren erfolgreich etabliertes Format in Form eines Matchmaking Dinners, welches Early-Stage-Startups aus dem B2B- und B2C-Bereich und Investor*innen an einen Tisch bringt und einzigartige Pitch-Möglichkeiten bietet. In der Vergangenheit konnten so bereits über 30 Investments getätigt werden. Bekannte Unternehmen wie Urban Sports Club, Adspert und Sofatutor haben seinerzeit ihre ersten Fundings beim INVESTORS‘ DINNER erhalten. ​

Zum ersten Mal werden nun ausschließlich Startups gesucht, deren Gründungsteam mindestens eine Frau (oder sich als weiblich identifizierende Person) aufweist. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15. März, das Dinner findet am 04. Mai 2023 statt. Hier geht es zum Bewerbungsaufruf.

Bewerben können sich innovative Startups mit hohem Wachstumspotenzial, die Risikokapital zwischen 200.000 € und 3.000.000 € suchen. Die Schwerpunkte liegen auf den Themen Medientechnologien und Medienplattformen, VR/AR/XR, Künstliche Intelligenz, Gaming, Marketing- und E-Commerce-Lösungen, Mobile, FinTech, Blockchain/NFT, SaaS, Cyber Security sowie Consumer Health.

Jeannine Koch: „Ich begrüße es sehr, dass die Senatswirtschaftsverwaltung kürzlich das Förderprogramm „Chancenfond“ ins Leben gerufen hat, das den Anteil selbstständiger Frauen erhöhen soll. Im Rahmen dieses Programms, für das 7 Mio. Euro zur Verfügung stehen, werden u.a. Netzwerkveranstaltungen, Coaching-Programme und Beratungsstrukturen geplant. Der Zugang zu Kapital soll für Frauen erleichtert und ein regelmäßiger Gründerinnenreport implementiert werden. Dieses Förderprogramm ist ein wichtiges Signal, um mehr Gründerinnen in der Hauptstadtregion zu vereinen, sie für die Umsetzung ihrer Ideen zu motivieren und ihnen mehr Sichtbarkeit zu geben. Unser Wirtschaftsstandort wird umso stärker, je diverser er aufgestellt ist und weibliche Vorbilder hervorbringt. Wir werden als Netzwerkverein kontinuierlich unseren Beitrag für mehr Vielfalt in unseren Wirtschaftszweigen leisten“, so Koch.