Wie müssen sich Filmschaffende und die Filmindustrie als Ganzes auf neue Gegebenheiten wie z.B. die derzeitigen Einschränkungen in der Produktion oder einem veränderten Konsumverhalten des Publikums ein- und umstellen? Wie bringen wir die Politik dazu, der hiesigen Film- und Kulturlandschaft mehr Unterstützung zukommen zu lassen– so wie es bei vielen unserer Ländernachbarn umgesetzt wird?

Darüber sprachen die rund 35 Teilnehmer*innen beim Produzenten Frühstück im The Grand. Die Keynote wurde von Christine Berg, Vorstandsvorsitzende des HDF KINO e.V., gehalten. Die Kinobranche sei von den aktuellen Entwicklungen hinsichtlich der Coronakrise erschüttert. Es gebe kaum Einnahmen, da auch im Bereich Kino so gut wie keine Nebengeschäfte möglich wären. Es gebe zwar auch viele Kinobetreiber, die in dieser Zeit kreativ seien und zum Beispiel Kinos für Privatvorführengen zur Verfügung stellen würden, dennoch stünde die Branche noch vor großen Herausforderungen. “Wir kämpfen an vielen Fronten. Wir haben momentan nicht das Vertrauen des Publikums – die Menschen habe Kino derzeit nicht im Kopf”, so Christine Berg. “Wir brauchen gute Filme und gute Werbung für das Erlebnis Kino”, lautete ihr Plädoyer. Außerdem müsse man mehr auf lokale Filme bauen: “Wir sind zu abhängig von großen amerikanischen Blockbustern.”

Wir danken allen Teilnehmer*innen fürs Kommen, unserer Speakerin Christine Berg für ihre spannende Keynote sowie allen Partnern für ihre Unterstützung.

Vor Ort wurden selbstverständlich die aktuell geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen eingehalten.

 

Fotos: André Wunstorf

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