Der gemeinsamen Einladung von media.net berlinbrandenburg e. V. (medianet-bb) und der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung (SenWTF) folgten rund 50 kreative Köpfe der Hauptstadt und trafen sich in der wunderbaren Atmosphäre der Telefónica Digital Lounge, gelegen im Herzen Berlins Unter den Linden. Begrüßt wurden die Gäste von Andrea Peters (Vorstandsvorsitzende medianet-bb), Tanja Mühlhans (stellv. Leiterin Referat IKT Medien Kreativwirtschaft, SenWTF) sowie der Gastgeberin Marina Grigorian (Telefónica). Geladene Gäste waren dieses Mal drei Vertreter der Werbung und Agenturlandschaft, die neben Ihrer beruflichen Laufbahn alle samt eine ebenso bemerkenswerte akademische Karriere eingeschlagen haben. Prof. Dr. Marc Drüner (Geschäftsführer, trommsdorff + drüner innovation + marketing consultants GmbH) und Prof. Dr. Erik Spiekermann (Gründer und Aufsichtsratsmitglied, Edenspiekermann AG) diskutierten über die Fragen von Dr. Friederike Schultz (CCO und Leiterin strategische Beratung, Exozet GmbH).

Moderatorin mit GästenNeben der angeregten und sehr unterhaltsamen fast 90-minütigen Diskussion zwischen den beiden männlichen Schwergewichten der Kreativ- und Beratungsbranche, wurden den Gästen ein neues Tool vorgestellt, der Data Creativity Score (DCS). Jenseits der üblichen Preise und Wettbewerbe der Werbebranche will der von trommsdorf + drüner im Zusammenarbeit mit dem Art Director’s Club, Seven-One Media, Google und Horizont entwickelte Algorithmus aus Faktoren wie Konsumentenreaktionen im Internet, kampagnenspezifischer Internetsuchen oder dem Engagement mit Kampagneninhalten die Kreativität einer Kampagne bewerten. Kampagnen wie „Gothic Girl“ (Hornbach) oder „Supergeil“ (Edeka), die im Internet „viral“ gingen, sollen so fairer und objektiver bewertet werden. „Der DCS soll der Börsenkurs für Kreativität werden“, so die ambitionierten Ziele des Miterfinders und noch sei das Potential nicht ausgenutzt.

Ob der DCS aber wirklich Kreativität messe, mochte Prof. Dr. Erik Spiekermann nicht ganz glauben. Er konnte nicht zustimmen, dass Kreativität und der ganze damit zusammenhängende Prozess allein mit unterschiedlichen Daten aggregiert in einem Index zu messen sei. Gleichzeitig sprach er dem Score und den Möglichkeiten dieses Tool großes Potential zu, unbefangenere Ergebnisse als so manche menschliche Jury zu liefern. Kreativ zu sein, wie die Beurteilung von Kreativität, sei etwas, das der Mensch immer besser könne als Maschinen oder Algorithmen, so Spiekermann.

Unser Dankeschön gilt den drei Hauptakteuren, sowie dem sich einbringenden Publikum. Besonderer Dank geht ebenfalls an den Gastgeber Telefónica, sowie unseren Sponsoren Deutsche Bank und KPMG.

Salon Kreativ

 

 

 

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Über den Salon Kreativ:

MCB_SalonKreativ_RZ2Das Kooperationsprojekt veranstaltet das media:net berlinbrandenburg e.V. gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung (SenWTF) und Projekt Zukunft.

Die Initiatoren wollen mit dem Salon Kreativ ein Format anbieten, das aktuelle Themen der Kreativ- und Werbebranche aufgreift. Bei diesem Format treffen sich Entscheider aus Media- und Kreativwirtschaft fernab vom Business-Alltag in exklusiver Runde. Der Austausch zwischen den kreativen Köpfen und den geladenen Experten steht dabei im Vordergrund.