Mit ihm haben wir u.a. über die aktuellen Entwicklungen am Standort Babelsberg diskutiert. Wie es um international wettbewerbsfähige Produktionsanreizmodelle, insbesondere für High End Drama Serien steht und wie gut Babelsberg im nationalen und internationalen Vergleich aufgestellt ist. Im Impuls von Thorsten Degen, Chief Operating Officer der UFA GmbH wurde deutlich, dass die High-End Serienproduktion einen sehr großer Wachstumsmarkt darstellt. Heute werden viele Serien im Original konsumiert. Das ist ein weiteres Marktsegment in dem andere Länder an Deutschland vorbeiziehen. Es fehlt an ausreichend finanziellen Strukturen um am Wettbewerb teilzunehmen. Dabei lohnt es, sich der Diskussion um die Serienförderung zu stellen. Es gäbe keinen Grund Film- und Serienförderung zu separieren. Vielmehr gilt es, die Entwicklungen stärker auszubauen und die richtigen förderpolitischen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Weitere Fragestellungen waren wie sich die Wettbewerbsfähigkeit weiter erhöhen lässt und welche politischen Rahmenbedingungen es dafür braucht? Muss die Rechte-Situation für die Produzenten mit Blick auf Mediatheken und on-demand-Plattformen verbessert werden? Diese Fragen sind von sehr großer Bedeutung für das Verwertungsgeschäft von serieller Produktion. Dabei geht es nicht um die Vergütung für die Verweildauer, sondern um die Frage welche Verwertungsfenster im digitalen Bereich als Finanzierungsansätze geboten werden, wenn Inhalte nicht limitiert sind. Letztlich geht es um die Ermöglichung von Rechtebereichen um Inhalte produzieren und verkaufen zu können. Diese Fragestellungen sind existenzielle Fragen für den Markt, insbesondere für serielle Produktionen.

Darüber hinaus haben wir mit dem Staatssekretär über medienpolitische Themen des Rundfunkstaatsvertrages diskutiert, Babelsberg in seiner Vorreiterrolle besprochen und inwiefern der Standort eine Vorbildfunktion für weitere Wirtschaftszweige des Landes haben kann.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Andrea Peters, Vorstandsvorsitzende vom media:net berlinbrandenburg e.V., und Prof. Dr. Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.

Wir danken der UFA für die Gastfreundschaft.

 

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